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CHRONIK

Prosselsheim und seine Ortsteile heute 

Prosselsheim liegt mit Seligenstadt und Püssensheim auf der fruchtbaren Gäuhochfläche (270 m ü. M.) des Maindreiecks vor der Mainschleife bei Volkach. Von der ca. 2000 ha großen Gemarkung sind 200 ha gut gepflegter Wald. Seit 1972 gehört die Gemeinde zum Landkreis Würzburg. Prosselsheim hat ca. 1200 Einwohner und ist der Verwaltungsgemeinschaft Estenfeld angeschlossen. Prosselsheim hat gepflegte Sportanlagen, Wander- und Fahrradwege (Teil des Mainwanderweges). Das Vereinsleben wird in Prosselsheim groß geschrieben und bietet den Einwohnern ein breit gefächertes Freizeitangebot. Sowohl in Prosselsheim als auch in Püssensheim sind schöne Neubaugebiete ausgewiesen. Prosselsheim besitzt seit 1990 einen umgebauten, 2-gruppigen Kindergarten, der den heutigen pädagogischen Anforderungen voll entspricht. Die Gemeinde ist Mitglied der Schulverbände Kürnachtal in Estenfeld, Kürnach und Schwanfeld. Im ehemaligen „Milchhäusle“ in Prosselsheim wurde ein Jugendtreff eingerichtet. Er steht allen Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren offen. Industrie-, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe sind vorhanden, allerdings überwiegt auch heute noch die Landwirtschaft. Eine gute Verkehrsanbindung und die zentrale Lage Prosselsheims machen Lust auf das Landleben in einer intakten Gemeinde.

 

 

Chronik von Prosselsheim

Prosselsheim, ein uralter Siedlungsplatz der Linearbandkeramiker, die in der Jungsteinzeit (4500 v. Chr.) hier wohnten, wurde 742 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als Karlmann dem 1. Würzburger Bischof Burkard den zehnten Teil der Erträge des Prosselsheimer Königshofes schenkte. 1992 konnte der Ort deshalb seine 1250 Jahrfeier mit der Diozöse Würzburg begehen. Im Jahr 903 kam Prosselsheim nach der sogenannten Babenbergerfehde durch König Ludwig das Kind ganz an Würzburg.

 

 

Chronik von Püssensheim

Püssensheims 1. Urkunde stammt aus dem Jahr 908. Es war schon 1466 eine selbstständige Pfarrei. Die Kirche Allerheiligen war einst eine Kirchenburg und wurde 1684-87 erneuert. Im 12. Jahrhundert war das Ministerialengeschlecht von Buzzensheim identisch mit den Ministerialen von Prosselsheim und von Zabelstein. Die Ritter von Grumbach übten von 1282-1603 die Dorfherrschaft aus, danach gehörte Püssensheim wieder zum Amt Prosselsheim bis 1803.

 

 

Chronik von Seligenstadt

Seligenstadt, zum ersten Mal 918 erwähnt, gehört seit mehreren Jahrhunderten zu Prosselsheim. Das heute größte Gut Bayerns mit ca. 600 ha wird vom Juliusspital Würzburg in Eigenregie betrieben. 1499 standen in Seligenstadt 21 zerstörte Höfe. Viel Feldbesitz lag unbebaut, die Seligenstädter wohnten in den umliegenden Orten. 1582-83 ließ Fürstbischof Julius Echter den Feldbesitz aufkaufen und große Pachthöfe daraus bilden.